|
Inhalt
SEO - was ist das?
Ausgangsbasis ist eine Liste
Wie ein Searchbot, Webcrawler oder
Spider funktioniert
Die Keystrings im Webauftritt
Einfluss des Designs
Suchmaschinen-Spam
Hidden Text
Cloaking
Doorway Pages
Das Ranking
Das Google™ PageRank™
Abfrage der Linkpopularität
Webverzeichnisse und Branchenportale
|
Linktausch, PR-Artikel, Sponsoring
Aktualität, Umfang und Traffic
Spamming von Newsgroups, Foren,
Blogs und Guestbooks
Erfolgskontrolle und Transparenz
Vorgetäuschter, künstlicher Traffic
AdWords, AdSense, Yahoo Search Marketing
und das MIVA-Netzwerk
Seiten unter CMS-Verwaltung und Shops
Die Kostenfrage
Gesperrt! Was nun?
Quellen, weitere Links und ein Zauberspruch
Feedback
Anhang: Spezielle Linkfarmen
|
|
Es klingt banal, aber eine Suchmaschine kann nichts finden, was nicht
da ist. Auch wenn es manchmal schwer fällt, und auch wenn es zu
Auseinandersetzungen mit den Webdesignern kommt, die wichtigsten der
Schlüsselbegriffe und Keystrings, die zu einem Suchmaschinenlisting führen
sollen, müssen in den Webauftritt eingearbeitet werden. Die Begriffe
müssen als lesbarer Text in den Webdateien stehen. Keinesfalls sollten
die Seiten mit sinnlos aneinandergereihten Suchbegriffen vollgestopft
werden (Keyword Stuffing, Strafe droht), sondern sinnvolle Texte und
Sätze gebildet werden. Texte innerhalb von Grafiken nützen natürlich auch
nichts, sie werden nicht gelesen. Geeignete Orte für das Anbringen von
Texten sind:
- Domainname, Subdomainname
- Name des Unterverzeichnisses
- Title-Tag jeder Datei
- Headlines H1 bis H5
- Dateiname (der HTML , PHP, etc Datei)
- Hyperlinks
- Hervorgehobener Fließtext (italic, bold)
- Fließtext
- Metatags
- Title-Tags von Absätzen, Tabellen, Grafiken, Hyperlinks etc
- Alternate Text in Grafiken (ALT-Tag)
- Comments (HTML-Kommentare etc.)
Jede dieser möglichen Positionen wird von den Suchmaschinen unterschiedlich
gewichtet. Das heißt, ein Suchbegriff im Fließtext ist sicher nicht so mächtig
wie ein sinnvoll verwendeter Suchbegriff im Title-Tag oder in einer Headline.
Die Rangfolge der Wertungen wird nicht veröffentlicht und kann auch wechseln.
Eine Wertung mit absteigender Relevanz könnte in etwa der oben aufgeführten
Liste entsprechen, morgen aber auch schon wieder etwas anders sein. Hier ist
schlicht Trial & Error, Versuch und Irrtum angesagt. Nebenbei sollte der
SEO vielleicht noch checken, ob das Web syntaktisch einigermaßen in Ordnung
ist und keine so groben Fehler enthält, dass den Robots das Keyword Harvesting
unnötig erschwert wird. Dafür gibt es auch Online-Tools, zum Beispiel
vom W3C.
W3C Validation Service
Gibt es Faktoren, die schon beim ersten Layout einer Website beachtet
werden müssen, um von Suchmaschinen besonders gut gefunden zu werden?
Oder anders gefragt: Gibt es Einflüsse des Designs, die eine Aufnahme
in die Listen der Suchmaschinen behindern?
Frames
In den meisten Fällen besteht ein Webauftritt aus einem kunstvoll
gestalteten Titel, einer Navigationsleiste am Rand und einer Fläche
in der Mitte zur Aufnahme von Inhalten. Bis zur Einführung von
erweiterten Standards (zB xhtml + css), die zusätzliche
Gestaltungsmöglichkeiten eröffneten (und denen man bei einer
Neuentwicklung sicherlich den Vorzug gibt), konnte man ein solches
Standarddesign nur auf Basis einer Tabelle oder mit Frames umsetzen.
Auch heute noch (der Artikel entstand 2005, Anm. d. A.)
sind die meisten bestehenden Webpräsenzen in einer dieser
beiden Techniken umgesetzt. Die Anhänger der beiden Design-Methoden
lieferten sich einen Glaubenskrieg. Frames haben den nicht
von der Hand zu weisenden Vorteil, dass die Navigation und der Titel
niemals aus dem Scope des Betrachters scrollen. Das Table-Design hat
den Vorteil, dass die ganze Seite aus einer Datei geladen wird und es
nicht zu Fehlinterpretationen durch Internet-Browser kommt, die mit
Frames nicht ordentlich umgehen können. Anders ausgedrückt: Die Vorteile
des einen Designs sind jeweils das Nichtvorhandensein der Nachteile des
anderen. Diese Seiten hier basieren auf einem Tabellen-Layout.
Aus dem SEO-Blickwinkel wird die allgemeine Lehrmeinung vertreten, dass
Frames für die Indizierung durch Suchmaschinen ungünstig sind und deshalb
vermieden werden müssen. Manche SEO-Kollegen gehen sogar so weit, dass
sie deshalb einen Umbau des Designs verlangen. Das ist schlicht und einfach
falsch und wird auch durch das ständige Nachbeten dieser Lehre nicht
richtiger. Wir könnten hier aus dem Stegreif mehrere Dutzend Webauftritte
aufzählen, die gegenüber ihrem Branchendurchschnitt eine hervorragende
Positionierung bei den Suchmaschinen haben und mit Frames aufgebaut
sind.
Natürlich ist es erforderlich, auf das spezielle Verhalten und die
Architektur von Frames einzugehen. Wie schon erläutert, baut der Searchbot
keinen Frameset auf, um ihn dann anschließend zu indizieren. Zuerst
wird nur die Datei gelesen, die den Frameset enthält, und die ist meistens
sehr karg gestaltet, da sie nur die Links zu den einzelnen Rahmenteilen
enthält. In der "noframes"-Section steht möglicherweise noch eine plumpe
Fehlermeldung "Bitte benutzen Sie einen Browser, der Frames unterstützt!",
und das war dann schon alles. Wenn das so gemacht wurde, ist das natürlich
Käse. In der Trefferliste der Suchmaschine kommt dann unweigerlich der
Eintrag: "Bitte benutzen Sie einen Browser, der Frames unterstützt!", denn
einen anderen Text findet der Bot nicht.
Inhalt einer noframes-Section im Google Index (URL und Abfrage geändert)
Und damit ist auch schon klar, was zu tun ist. Ein geschickter SEO wird
die noframes-Section dazu nutzen, den Auftritt suchindexgerecht zu beschreiben
und eine ganze Reihe von Deeplinks in den Auftritt zu hinterlegen.
Anschließend wird er sich jeden einzelnen Schnipsel, aus dem der Frameset
zusammengesetzt ist, vorknöpfen und mit Titletags, Metatags und Keystrings
ausrüsten. Die Suchmaschinen werden die Schnipsel einzeln indizieren
und wunderschöne Einsprungpunkte daraus bilden. Ab jetzt muss man nur
noch damit rechnen, dass die Suchmaschine oft einen Verweis auf ein
unvollständiges Rahmenteil liefert. Wenn die Rahmenteile nicht
selbstständig "lebensfähig" sind, ist es dann sinnvoll, ein Script
einzusetzen, das den fehlenden Frameset zu dem Schnipsel nachlädt.
Session-IDs
Für die Identifizierung eines Besuchers einer Webpräsenz werden von Shops
und anderen Auftritten gern "Session-IDs" vergeben. Mit Hilfe der Session-ID
kann ein einzelner Besucher verfolgt werden, auch dann, wenn die Website
gleichzeitig von vielen Internet-Nutzern besucht wird. Auf diese Weise
kann z.B. ein Einkaufskorb zugeordnet werden und beim Benutzer verbleiben,
auch wenn dieser eine Vielzahl von Seiten aufruft. Eine Session-ID ist
meistens ein 32 Zeichen langer Wurm aus bunt gemischten Buchstaben
und Ziffern.
Einige Auftritte setzen die individuelle Session-ID in die URL-Zeile
und umgehen damit die Notwendigkeit, beim Besucher ein Cookie zu setzen.
Doch die Session-ID in der URL ist für Suchmaschinen sehr hinderlich.
Dadurch, dass die Session-ID für jeden Besucher und damit auch für die
Webcrawler stets neu erzeugt und einzigartig ist, entsteht eine Vielzahl
von unterschiedlichen Webadressen für ein und denselben Inhalt. Der
Cache der Suchmaschinen füllt sich mit Verweisen auf abgelaufene und
ungültige Session-IDs. Für dieses Problem gibt es verschiedene Lösungsansätze,
die mit dem SEO erarbeitet werden können. Die beste Lösung ist allerdings
immer noch der Verzicht auf Session-IDs in der URL-Zeile von Anfang an.
Bis zu diesem Punkt klingt das alles ganz vertrauenserweckend und logisch.
Es kann doch nur von Vorteil sein, wenn passende Begriffe an den passenden
Stellen eines Internetauftritts stehen und sowohl vom Anwender als auch
von den Suchmaschinen gesehen und erkannt werden. Jeder Beteiligte ist
zufrieden. Der Benutzer findet, was er sucht, und der Auftritt verspricht
nur, was er inhaltlich auch hält. Aber nun geht es los.
Die treffende Beschreibung von Merkmalen eines Produkts oder einer Dienstleistung
birgt Konfliktstoff. Jeder Anbieter hat das Bedürfnis, in den charakterisierenden
Searchstrings möglichst viele positive Merkmale zu verankern: "Viel hilft
viel." Oder, es gibt einen Begriff, nach dem sehr, sehr oft gesucht wird,
der aber beim besten Willen nicht wirklich etwas mit dem eigenen Angebot
im Web zu tun hat. Wer könnte dieser Versuchung widerstehen? Hier ist
eine starke SEO-Persönlichkeit gefordert. Der SEO muss ganz klar sagen,
was geht und was nicht geht. Mit Suchmaschinen-Spam bezeichnet man ganz
allgemein Methoden, den Searchbots Suchbegriffe unterzuschieben, die
eigentlich nicht zum veröffentlichten Content der Seiten gehören. Ziel
dieser Maßnahmen ist immer, auf die vorderen Listenplätze der Search
Engine Result Pages (SERPs) zu kommen. Die Grundregel lautet: Je unseriöser
der Anbieter einer Webpage ist, desto mehr Aufwand treibt er für das
Search Engine Spam.
Noch vergleichsweise harmlos ist das Anbringen von verstecktem Text auf
den Webseiten. Der Text soll für die Spider sichtbar sein, für die Anwender
jedoch nicht. Man kann die Textfarbe gleich der Hintergrundfarbe setzen.
Man kann Text winzig klein machen, so dass er am unteren Bildrand wie
verlorene Krümelchen wirkt. Man kann Text hinter absolut positionierten
Grafiken und Bildern verstecken. Man kann das Title-Tag mehrfach verwenden
(auch wenn das syntaktisch falsch ist). Es gibt viele Möglichkeiten, aber
sie sind alle leicht durchschaubar. Deshalb besteht bei allen dieser Techniken
die Gefahr, von den Suchmaschinen für die Manipulationen abgestraft zu
werden. Am Ende können solche Tricks bewirken, dass die Position der
beworbenen Website schlechter ist als vorher.
Three ways to adversely impact your Google PageRank
Der Begriff cloaking bedeutet wörtlich verbergen oder bemänteln. Konkret
handelt es sich um eine Technik, dem Spider bei seinem Besuch eine gänzlich
andere Welt vorzugaukeln als dem menschlichen Internet-Besucher. Hierfür
wird beispielsweise der Referrer-String oder die IP im Serverabruf ausgewertet.
Handelt es sich beim Anfrager um den (bekannten) Searchbot, wird eine
andere Seite vom Server geliefert als bei einer Anfrage von einem normalen
Internet-Client.
Weiter auf der nächsten Seite
|