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Inhalt
SEO - was ist das?
Ausgangsbasis ist eine Liste
Wie ein Searchbot, Webcrawler oder
Spider funktioniert
Die Keystrings im Webauftritt
Einfluss des Designs
Suchmaschinen-Spam
Hidden Text
Cloaking
Doorway Pages
Das Ranking
Das Google™ PageRank™
Abfrage der Linkpopularität
Webverzeichnisse und Branchenportale
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Linktausch, PR-Artikel, Sponsoring
Aktualität, Umfang und Traffic
Spamming von Newsgroups, Foren,
Blogs und Guestbooks
Erfolgskontrolle und Transparenz
Vorgetäuschter, künstlicher Traffic
AdWords, AdSense, Yahoo Search Marketing
und das MIVA-Netzwerk
Seiten unter CMS-Verwaltung und Shops
Die Kostenfrage
Gesperrt! Was nun?
Quellen, weitere Links und ein Zauberspruch
Feedback
Anhang: Spezielle Linkfarmen
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Wie könnte es anders sein, das Bedürfnis, viele externe
Verweise zu haben, um die Linkpopularität zu verbessern, wurde
natürlich schon längst von vielen geschäftstüchtigen
Anbietern im Internet erkannt. So gibt es für jede erdenkliche
Branche und für jede erdenkliche Region bis hinunter zum
Stadtteilbezirk kleine, mittlere und große Verzeichnisse, die gerne
bereit sind, für ein paar Euro monatlich einen Verzeichniseintrag
aufzunehmen. Viele machen das sogar gratis. Warum denn das?
Wir erinnern uns, ein externer Link ist umso wertvoller, je relevanter
die Seite ist, die den Link auf uns gesetzt hat. Aber diese Relevanz muss
man sich in mühsamer Kleinarbeit erarbeiten. Und, wer trägt sich schon
gerne in einen leeren Katalog ein? So bleibt den vielen, die
ins Geschäft kommen wollen, erst einmal nichts anderes übrig, als ihre
Kunden auch kostenlos einzutragen.
Absolute Pflichtübung ist ein Eintrag in das Open Directory Project
DMOZ.ORG. Hier wird allerdings lange geprüft und viele Sites werden auch abgelehnt,
insbesondere dann, wenn Sie Werbung enthalten. DMOZ beschäftigt zigtausend
freie, ehrenamtliche, unabhängige Editoren und enthält eine unüberschaubare
Anzahl von Kategorien. Es kann viele Wochen dauern bis zum Eintrag oder
zur Ablehnung. Aber ein Eintrag hier ist ein unbezahlbarer Multiplikator.
Eintrag in DMOZ.ORG
Eine weitere Möglichkeit, die sich großer Beliebtheit erfreut, ist der
Linktausch. Zwei geschäftlich befreundete oder verbundene Sites verlinken
sich gegenseitig. Beliebt ist diese Vorgehensweise vor allem deshalb,
weil sie nichts kostet und weil man sich über die Relevanz und die
Seriosität der Partnersite absolut sicher sein kann. Falls nicht
schon vorhanden, wird ein guter SEO also seinem Auftraggeber vorschlagen,
in seine Website eine Empfehlungspage "Weitere besuchenswerte Adressen
im Web" einzubauen. Die Seite darf natürlich nicht versteckt werden
und muss so angelegt werden, dass sie von den Spidern gefunden werden kann.
Notfalls legt der SEO diese Seiten selbst an und hält sie dann auch
aktuell.
Eine Kombination aus Webverzeichnis und Linktausch sind backlinkpflichtige
Webkataloge. Viele Webkataloge, die kostenlose Einträge anbieten, sind
dazu übergegangen, für ihren Dienst einen Gegenlink zu fordern.
Damit wollen sie selbst am gewonnenen PageRank profitieren. Ein solcher
Gegenlink kann durchaus problematisch werden, denn für einen soliden
Linkaufbau benötigt man ja nicht einen, sondern viele Einträge.
Nun stelle man sich mal einen Shopauftritt vor, der mit einer Vielzahl von
Links zu allgemeinen Webkatalogen überfüllt ist. Die von den
Katalogservern geforderten Gegenlinks können dabei so weit gehen,
dass sogar kleine Teaser, dynamische Werbegrafiken, oder ganze Skripte
vorgeschrieben werden, die der Werbepartner in seine Zielseite einbauen
soll, bevor der Link aufgenommen wird. Das geht natürlich nicht.
Hier kann der SEO helfen, indem ein Gegenlink eben nicht auf der Zielseite
seines Kunden, sondern auf einer anderen Seite, irgendwo im Web, angeboten
wird. Das dadurch entstehende Dreiecksverhältnis kann sogar von
Vorteil sein, da es für die Suchmaschinen nicht erkennbar ist.
Beispiele für backlinkpflichtige Webkataloge
PR-Artikel helfen zwar nur eine bestimmte Zeit, aber sie helfen. Dabei
ist wichtig zu wissen, dass alle Branchenzeitschriften auch Webauftritte
unterhalten. Wer mal als Fachzeitschriften-Redakteur gearbeitet hat,
kennt den Knochenjob, jede Woche, jeden Monat die Seiten mit redaktionellen
Inhalten zu füllen. Auch wenn sie es nicht gerne zugeben, die Redaktionen
sind froh über gute Feature-Angebote. Der SEO ist gerne behilflich und
schreibt einen tollen Artikel über die neue Firma im Web und ihre tollen
Angebote. Wieder steigt die Linkpopularität.
Dankbar zeigen sich auch Sportvereine und andere gemeinnützige Organisationen.
Für das Sponsoring kommen natürlich nur Institutionen in Frage, die eine
etablierte Webpräsenz betreiben und Willens sind, dort auch einen Link
zu setzen. Gerade weil sie meist völlig branchenfremd sind, sind solche
Links besonders wertvoll.
Weitere Faktoren, die das Ranking beeinflussen, sind: Die Aktualität der
Website, der Gesamtumfang des Auftritts und der Besuchertraffic. Wenn
sich in einem Internetauftritt monate-, oder gar jahrelang nichts verändert,
also keine Aktualisierungen und Erneuerungen stattfinden, dann wird der
Auftritt für die Spider uninteressant. Es erfolgt keine Neuindizierung
mehr und damit eine Rückstufung des Ranking. Auch der Gesamtumfang spielt
eine Rolle für die Einschätzung der Relevanz. Eine Site, die nur aus
Begrüßung, Zahlungsinformation und Impressum besteht, ist schwerer zu
promoten als eine Site mit vielen informativen Texten, Grundlagenartikeln,
Kommentaren, Beschreibungen und Linkempfehlungen. Traffic schließlich
ist im Grunde das, was der beauftragte SEO bringen soll. Aber je mehr
Traffic auf den Seiten bereits vorhanden ist, desto schneller steigt
das Ranking.
Woher kennt die Suchmaschine den bereits vorhandenen Traffic? Eigentlich
schlägt sich dieser ja nur in den Logdateien des eigenen Servers nieder
und vielleicht auch noch in einem Referer-Eintrag beim nächsten Server.
Die Antwort ist ganz einfach: Die Suchmaschine kennt ihn nicht. Aber
sie hat Hinweise und kann den Traffic schätzen bzw. hochrechnen. Traffic
läßt sich nicht geheimhalten. Ein Teil des Traffic springt direkt von
der Suchmaschine ab. Andere Teile kommen von Partnerseiten, bei denen
die Suchmaschine über Content-Napping in irgendeiner Form den Fuß in
der Tür stehen hat. Die Datenströme im Netz sind nie ganz anonym und
werden genau beobachtet.
Es gibt also viele Faktoren, die das Ranking beeinflussen, und auf diese
Einfluss zu nehmen ist durchaus ehrenwert. Also kein Anlass, die
SEO-Tätigkeiten im Zwielicht zu sehen, oder?
Betreiber von Seiten, die absolut keinen guten Ruf mehr zu verlieren
haben, geben auch noch andere Mittel in Auftrag. Hier tun sich Abgründe
auf. Es gibt Spezialisten, die mit spezieller, meist selbstentwickelter
Software quasi über Nacht Zigtausende von Kommentarfeldern in Blogs und
Guestbookeinträgen von Homepages mit Hinweisen auf die beworbene Domain
überfluten. Gebetsmühlenartig wird in einschlägigen Foren der Domainname
wiederholt, Scheinbeiträge in Newsgroups verweisen immer und immer wieder
auf die Internetadresse. Kein öffentlich zugängliches Eingabefeld für
Text ist vor den Spammern sicher. Unmut macht sich schnell breit, und
dies nicht nur bei den Betreibern der Opfersites, sondern auch bei den
Internet-Usern. Den Spammern ist das völlig egal.
In den alten Western-Filmen konnte man immer sehr schnell den guten Cowboy
vom Bösewicht unterscheiden, denn der Gute hatte stets einen weißen,
der Böse einen schwarzen Hut auf. Man spricht deshalb auch von den
"White Hat" und den "Black Hat" Methoden der Suchmaschinenoptimierung.
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