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Suchmaschinenoptimierung   Suchmaschinen-Optimierung
  Teil 5

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Inhalt

SEO - was ist das?
Ausgangsbasis ist eine Liste
Wie ein Searchbot, Webcrawler oder
Spider funktioniert

Die Keystrings im Webauftritt
Einfluss des Designs
Suchmaschinen-Spam
Hidden Text
Cloaking
Doorway Pages
Das Ranking
Das Google™ PageRank™
Abfrage der Linkpopularität
Webverzeichnisse und Branchenportale
Linktausch, PR-Artikel, Sponsoring
Aktualität, Umfang und Traffic
Spamming von Newsgroups, Foren,
Blogs und Guestbooks

Erfolgskontrolle und Transparenz
Vorgetäuschter, künstlicher Traffic
AdWords, AdSense, Yahoo Search Marketing
und das MIVA-Netzwerk

Seiten unter CMS-Verwaltung und Shops
Die Kostenfrage
Gesperrt! Was nun?
Quellen, weitere Links und ein Zauberspruch
Feedback
Anhang: Spezielle Linkfarmen

Erfolgskontrolle und Transparenz

Suchmaschinenoptimierung ist keine Geheimwissenschaft, sondern langwierige, zeitaufwändige und mühsame Kleinarbeit. Ein Optimierer, der nicht spätestens in der Angebotsphase verraten will, was er eigentlich tut, ist ziemlich sicher nicht seriös. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Tätigkeit ist die Erfolgskontrolle und das Reporting. Ohne laufende Erfolgskontrolle können die Maßnahmen nicht bewertet werden. Der Kunde hat ein Recht auf Transparenz. Er will sehen, wie sich die Besucherzahlen und das Ranking entwickeln. Der SEO wird also die Log-Dateien des Internetauftritts einer gründlichen Untersuchung unterziehen. Im Referer-Feld sind die Suchworteingaben der Anwender, die über eine Suchmaschine auf die Webseiten kamen, dokumentiert. Die Logdateien sind eine wichtige Fundgrube für Keystrings.

Steigende Besucherzahlen
Das will der Betreiber sehen: Steigende Besucherzahlen

Nicht nur die Besucherzahlen sind Bestandteil eines guten Reports, sondern auch die Bewegungen und Positionen der Keywords im Ranking. Für das Auszählen an wievielter Stelle der Webauftritt in den SERPs erscheint, wenn das Keyword keyword gesucht wurde, sind spezielle Softwaretools erhältlich. Ihr Einsatz ist sehr zu empfehlen, denn sonst wird es recht mühsam. Ein Beispiel ist der IBP von Axandra.

Der Internet Business Promoter von Axandra

Mit solchen Statistiken kann der SEO zeigen, was er kann. Aber ein richtiger Beweis ist das alles noch nicht, denn jetzt setzen wir wieder den schwarzen Hut auf.

Vorgetäuschter, künstlicher Traffic

Ein ganzer Industriezweig im Internet beschäftigt sich mit der Erzeugung von künstlichen Abrufzahlen bzw. Klicks. Traffic-Exchange-Seiten funktionieren nach dem Motto: "Schaust du meinen Müll an, schau ich deinen Müll an." Die Perversion auf die Spitze treiben die Pay To Read (PTR), Pay To Click (PTC), Pay Per View (PPV) und Pay Für Irgendwas-Programme, die letztlich alle für das Anklicken irgendwelcher Banner bzw. das Laden und Ansehen von Seiten Honorare im Bereich von Zehntel Cent pro Klick versprechen. Es existieren Tausende solcher Angebote zur künstlichen Besucherzahlproduktion. Eine Heerschar blindklickender Teilnehmer rackert sich die Finger wund und die Maustasten kaputt, wobei sie meist auch noch betrogen werden und vergeblich auf die erhoffte Bezahlung warten. Sogar bei Ebay kann man Lawinen von Klicks ersteigern. Für eine Handvoll Dollar kann der Mann mit dem schwarzen Hut jede Internetpräsenz so mit Traffic fluten, dass am Webserver alle Drähte glühen.

Beispiel: Traffic-Generator

Unnötig zu sagen, dass diese Art von Traffic mehr schadet als nützt. Keiner der pyjamatragenden, weltweiten Blindklicker interessiert sich auch nur die Bohne für das geöffnete Angebot. Der Auftraggeber muss ev. höhere Volumengebühren für den wertlosen Datenverkehr bezahlen und alle Statistiken werden verfälscht. Auch die Aussage, dass der erhöhte Traffic bald auch ein höheres Ranking nach sich zieht, ist in diesem Fall falsch. Es könnte sogar eher das Gegenteil passieren.



AdWords, AdSense, Yahoo Search Marketing, MIVA

Google bietet das AdWords-System an, um bezahlte Textbanner auf Suchmaschinenseiten, bei Werbepartnern und in individuellen Webauftritten zu schalten. Die Teilnahme ist ganz einfach: Der Werbekunde liefert auf einem Online-Formular bei Google seine Stichwortliste ab und entwirft ein kleines Inserat, das zu den eingereichten Suchbegriffen angezeigt werden soll. Wenn ein Suchmaschinennutzer das Inserat anklickt, berechnet Google einen variablen Klickpreis. Der Werbekunde kann selbst festlegen, welchen Preis er pro Klick und Keyword bezahlen möchte. Allerdings, je niedriger der Preis, und umworbener und allgemeiner das Keyword, umso seltener wird die Anzeige geschaltet oder umso schlechter ist die Anzeigenposition. Andere Suchmaschinen, z.B. MSN bieten ähnliche Programme an (Kooperation mit Yahoo Search Marketing, s.u.). Der Einsatz von AdWords führt auf jeden Fall zu mehr Besuchern aus der Suchmaschinen-Umgebung, aber er führt auch zu laufenden Kosten, die ziemlich ins Gewicht fallen können. Der Einsatz von bezahlter Suchmaschinenwerbung als Maßnahme zur Verbesserung des Ranking ist bei Branchenkennern umstritten. Ein direkter Zusammenhang besteht nicht, aber ein indirekter kann nicht bestritten werden.

Anmeldung bei Google Ads

Auch die Suchmaschine von t-online, die zur Zeit technisch von Google betreut und betrieben wird, blendet AdWords-Anzeigen in Form von "Sponsored Links" am Anfang der Suchergebnisliste ein.

AdSense ist das Gegenstück zu AdWords auf individuellen Partnerseiten. Mit Adsense holt sich ein Webpublisher die Inserate aus dem AdWords-Programm auf seine eigene Homepage. Dazu ist eine Anmeldung bei Google nötig, dann wird ein Stückchen Javascript auf den betreffenden Seiten eingebunden. Das Adsense-System analysiert die Umgebung und produziert selbstständig die dazu passenden Keywords. Es entsteht der positive Effekt, dass Angebote gezeigt werden, die zu dem Content genau passen. Der Webpublisher wird damit an den Werbeeinnahmen der Suchmaschine beteiligt. Allerdings besteht auch das Risiko, dass der eigene Besucher zu einem anderen Angebot gelockt wird. Hier stellt sich wieder die Frage, ob die Teilnahme an Adsense für das eigene Ranking förderlich ist. Müsste Google nicht ein Interesse daran haben, die Teilnehmer an den Programmen zu unterstützen? Eines ist auf jeden Fall klar: Sobald sich ein Webmaster für die Teilnahme am AdSense-Programm entschieden hat, kennt Google auch seine ständigen Besucherzahlen und Inhalte.

Adsense Anmeldeportal

Ein Pendant von Yahoo zu Adwords ist der kostenpflichtige Suchmaschinen- und Webanzeigendienst Yahoo Search Marketing (früher: Overture). YSM hat natürlich nicht so ein großes Verbreitungsgebiet wie AdWords, aber ist als Alternative oder Ergänzung durchaus brauchbar. Die entstehenden Kosten sind mit denen bei Google vergleichbar. Obwohl der Server kürzlich neu aufgesetzt wurde, erscheint er in der Benutzerführung und Kostenverwaltung immer noch ziemlich unübersichtlich und gewöhnungsbedürftig. Die erzielten Klicks bei YSM haben aber durchaus eine recht gute Qualität und Umwandlungsrate. Die Keyword-Analysetools sind ebenfalls sehr brauchbar. MIVA (früher: Espotting) ist ein ähnlicher Service, der ursprünglich in Großbritanien beheimatet, nun nach Übernahme und Zusammenfassung von weiteren Unternehmenskäufen den neuen Namen der bisherigen FindWhat.com Gruppe geliefert hat (NASDAQ:MIVA). Die Klickkosten in diesem Netzwerk sind wesentlich niedriger als bei Google und YSM, aber die Qualität der Besucher ist auch deutlich geringer. Angesprochen wird vor allem ein internationales Publikum. Die Anzeigenverwaltung ist einfach gehalten und sehr übersichtlich. Auch hier gibt es ein Keyword-Tool, mit dem man Vorschläge gewinnen und die Tauglichkeit von Keywords testen kann.

Anmeldung bei Yahoo Search Marketing

Anmeldung bei MIVA

Seiten unter CMS-Verwaltung und Shops

Content Management Systeme (CMS) z.B. Typo3 werden zunehmend beliebter. Das Grundprinzip solcher Systeme ist ganz einfach zu verstehen: Es gibt einen Rahmen, ein Template, das die Grundstruktur, die Farben, die Gestaltung und den Aufbau der Webpräsenz festlegt. Die eigentlichen Inhalte werden redaktionell verwaltet. Die Redakteure haben einen Zugang, ein eigenes Portal, mit dem sie Texte, Bilder und auch recht komplexe Strukturen bearbeiten und hinterlegen können. Dieser Zugang wird das "Backend" genannt. Beim Abruf der Webseiten vom Server, dem "Frontend", wird der Content aus den Templates und den redaktionellen Inhalten kombiniert und den Besuchern präsentiert. Die Webseiten entstehen also dynamisch aus mehreren Komponenten, und zwar spätestens immer dann jedesmal neu, wenn die redaktionellen Inhalte verändert werden.

Relevante Suchbegriffe auf den verschiedenen Seiten des Auftritts einzupflegen wird durch diese Technik erschwert. Möglicherweise ist der sehr bedeutsame Pagetitle im Template fixiert und für alle verschiedenen Seiten des gesamten Webkatalogs identisch. Auch besteht oft keine Möglichkeit, an weitere, beschreibende Tags heranzukommen. Hier ist es wichtig, dass der SEO eng mit der Entwicklung zusammenarbeitet, bzw. selbst über die notwendigen Kenntnisse zur Erzeugung und Bearbeitung der Templates und der Pflege des CMS verfügt. Es gibt viele CMS, dazu zählen auch die meisten Internet-Shops, und die meisten großen Entwicklungshäuser für Internetinhalte haben Eigenentwicklungen im Einsatz.

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