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Inhalt
SEO - was ist das?
Ausgangsbasis ist eine Liste
Wie ein Searchbot, Webcrawler oder
Spider funktioniert
Die Keystrings im Webauftritt
Einfluss des Designs
Suchmaschinen-Spam
Hidden Text
Cloaking
Doorway Pages
Das Ranking
Das Google™ PageRank™
Abfrage der Linkpopularität
Webverzeichnisse und Branchenportale
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Linktausch, PR-Artikel, Sponsoring
Aktualität, Umfang und Traffic
Spamming von Newsgroups, Foren,
Blogs und Guestbooks
Erfolgskontrolle und Transparenz
Vorgetäuschter, künstlicher Traffic
AdWords, AdSense, Yahoo Search Marketing
und das MIVA-Netzwerk
Seiten unter CMS-Verwaltung und Shops
Die Kostenfrage
Gesperrt! Was nun?
Quellen, weitere Links und ein Zauberspruch
Feedback
Anhang: Spezielle Linkfarmen
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Suchmaschinenoptimierung ist keine Geheimwissenschaft, sondern langwierige,
zeitaufwändige und mühsame Kleinarbeit. Ein Optimierer, der nicht spätestens
in der Angebotsphase verraten will, was er eigentlich tut, ist ziemlich
sicher nicht seriös. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Tätigkeit ist
die Erfolgskontrolle und das Reporting. Ohne laufende Erfolgskontrolle
können die Maßnahmen nicht bewertet werden. Der Kunde hat ein Recht auf
Transparenz. Er will sehen, wie sich die Besucherzahlen und das Ranking
entwickeln. Der SEO wird also die Log-Dateien des Internetauftritts einer
gründlichen Untersuchung unterziehen. Im Referer-Feld sind die Suchworteingaben
der Anwender, die über eine Suchmaschine auf die Webseiten kamen, dokumentiert.
Die Logdateien sind eine wichtige Fundgrube für Keystrings.
Das will der Betreiber sehen: Steigende Besucherzahlen
Nicht nur die Besucherzahlen sind Bestandteil eines guten Reports, sondern auch
die Bewegungen und Positionen der Keywords im Ranking. Für das Auszählen
an wievielter Stelle der Webauftritt in den SERPs erscheint, wenn das
Keyword keyword gesucht wurde, sind spezielle Softwaretools
erhältlich. Ihr Einsatz ist sehr zu empfehlen, denn sonst wird es
recht mühsam. Ein Beispiel ist der IBP von Axandra.
Der Internet Business Promoter von Axandra
Mit solchen Statistiken kann der SEO zeigen, was er kann. Aber ein richtiger
Beweis ist das alles noch nicht, denn jetzt setzen wir wieder den schwarzen
Hut auf.
Ein ganzer Industriezweig im Internet beschäftigt sich mit der Erzeugung
von künstlichen Abrufzahlen bzw. Klicks. Traffic-Exchange-Seiten funktionieren
nach dem Motto: "Schaust du meinen Müll an, schau ich deinen Müll an." Die
Perversion auf die Spitze treiben die Pay To Read (PTR), Pay To Click (PTC),
Pay Per View (PPV) und Pay Für Irgendwas-Programme, die letztlich alle
für das Anklicken irgendwelcher Banner bzw. das Laden und Ansehen von
Seiten Honorare im Bereich von Zehntel Cent pro Klick versprechen. Es
existieren Tausende solcher Angebote zur künstlichen Besucherzahlproduktion.
Eine Heerschar blindklickender Teilnehmer rackert sich die Finger wund
und die Maustasten kaputt, wobei sie meist auch noch betrogen werden
und vergeblich auf die erhoffte Bezahlung warten. Sogar bei Ebay kann
man Lawinen von Klicks ersteigern. Für eine Handvoll Dollar kann der
Mann mit dem schwarzen Hut jede Internetpräsenz so mit Traffic fluten,
dass am Webserver alle Drähte glühen.
Beispiel: Traffic-Generator
Unnötig zu sagen, dass diese Art von Traffic mehr schadet als nützt. Keiner
der pyjamatragenden, weltweiten Blindklicker interessiert sich auch nur
die Bohne für das geöffnete Angebot. Der Auftraggeber muss ev. höhere
Volumengebühren für den wertlosen Datenverkehr bezahlen und alle Statistiken
werden verfälscht. Auch die Aussage, dass der erhöhte Traffic bald auch
ein höheres Ranking nach sich zieht, ist in diesem Fall falsch. Es könnte
sogar eher das Gegenteil passieren.
Google bietet das AdWords-System an, um bezahlte Textbanner auf
Suchmaschinenseiten, bei Werbepartnern und in individuellen Webauftritten
zu schalten. Die Teilnahme ist ganz einfach: Der Werbekunde liefert
auf einem Online-Formular bei Google seine Stichwortliste ab und entwirft
ein kleines Inserat, das zu den eingereichten Suchbegriffen angezeigt
werden soll. Wenn ein Suchmaschinennutzer das Inserat anklickt, berechnet
Google einen variablen Klickpreis. Der Werbekunde kann selbst festlegen,
welchen Preis er pro Klick und Keyword bezahlen möchte. Allerdings,
je niedriger der Preis, und umworbener und allgemeiner das Keyword,
umso seltener wird die Anzeige geschaltet oder umso schlechter ist die
Anzeigenposition. Andere Suchmaschinen, z.B. MSN bieten ähnliche
Programme an (Kooperation mit Yahoo Search Marketing, s.u.). Der Einsatz von AdWords
führt auf jeden Fall zu mehr Besuchern aus der Suchmaschinen-Umgebung,
aber er führt auch zu laufenden Kosten, die ziemlich ins Gewicht fallen
können. Der Einsatz von bezahlter Suchmaschinenwerbung als Maßnahme
zur Verbesserung des Ranking ist bei Branchenkennern umstritten.
Ein direkter Zusammenhang besteht nicht, aber ein indirekter kann
nicht bestritten werden.
Anmeldung bei Google Ads
Auch die Suchmaschine von t-online, die zur Zeit technisch von
Google betreut und betrieben wird, blendet AdWords-Anzeigen in Form von
"Sponsored Links" am Anfang der Suchergebnisliste ein.
AdSense ist das Gegenstück zu AdWords auf individuellen Partnerseiten.
Mit Adsense holt sich ein Webpublisher die Inserate aus dem AdWords-Programm
auf seine eigene Homepage. Dazu ist eine Anmeldung bei Google nötig,
dann wird ein Stückchen Javascript auf den betreffenden Seiten eingebunden.
Das Adsense-System analysiert die Umgebung und produziert selbstständig
die dazu passenden Keywords. Es entsteht der positive Effekt, dass
Angebote gezeigt werden, die zu dem Content genau passen. Der Webpublisher
wird damit an den Werbeeinnahmen der Suchmaschine beteiligt. Allerdings
besteht auch das Risiko, dass der eigene Besucher zu einem anderen Angebot
gelockt wird. Hier stellt sich wieder die Frage, ob die Teilnahme an
Adsense für das eigene Ranking förderlich ist. Müsste Google nicht ein
Interesse daran haben, die Teilnehmer an den Programmen zu unterstützen?
Eines ist auf jeden Fall klar: Sobald sich ein Webmaster für die Teilnahme
am AdSense-Programm entschieden hat, kennt Google auch seine ständigen
Besucherzahlen und Inhalte.
Adsense Anmeldeportal
Ein Pendant von Yahoo zu Adwords ist der kostenpflichtige Suchmaschinen- und
Webanzeigendienst Yahoo Search Marketing (früher: Overture).
YSM hat natürlich nicht so ein großes Verbreitungsgebiet wie AdWords,
aber ist als Alternative oder Ergänzung durchaus brauchbar. Die
entstehenden Kosten sind mit denen bei Google vergleichbar. Obwohl der
Server kürzlich neu aufgesetzt wurde, erscheint er in der
Benutzerführung und Kostenverwaltung immer noch ziemlich
unübersichtlich und gewöhnungsbedürftig. Die erzielten
Klicks bei YSM haben aber durchaus eine recht gute Qualität und
Umwandlungsrate. Die Keyword-Analysetools sind ebenfalls sehr brauchbar.
MIVA (früher: Espotting) ist ein ähnlicher Service, der
ursprünglich in Großbritanien beheimatet, nun nach
Übernahme und Zusammenfassung von weiteren Unternehmenskäufen den
neuen Namen der bisherigen FindWhat.com Gruppe geliefert hat (NASDAQ:MIVA). Die
Klickkosten in diesem Netzwerk sind wesentlich niedriger als bei Google
und YSM, aber die Qualität der Besucher ist auch deutlich geringer.
Angesprochen wird vor allem ein internationales Publikum. Die
Anzeigenverwaltung ist einfach gehalten und sehr übersichtlich.
Auch hier gibt es ein Keyword-Tool, mit dem man Vorschläge gewinnen
und die Tauglichkeit von Keywords testen kann.
Anmeldung bei Yahoo Search Marketing
Anmeldung bei MIVA
Content Management Systeme (CMS) z.B. Typo3 werden zunehmend beliebter.
Das Grundprinzip solcher Systeme ist ganz einfach zu verstehen: Es gibt
einen Rahmen, ein Template, das die Grundstruktur, die Farben, die Gestaltung
und den Aufbau der Webpräsenz festlegt. Die eigentlichen Inhalte werden
redaktionell verwaltet. Die Redakteure haben einen Zugang, ein eigenes
Portal, mit dem sie Texte, Bilder und auch recht komplexe Strukturen
bearbeiten und hinterlegen können. Dieser Zugang wird das "Backend"
genannt. Beim Abruf der Webseiten vom Server, dem "Frontend", wird der
Content aus den Templates und den redaktionellen Inhalten kombiniert
und den Besuchern präsentiert. Die Webseiten entstehen also dynamisch
aus mehreren Komponenten, und zwar spätestens immer dann jedesmal neu,
wenn die redaktionellen Inhalte verändert werden.
Relevante Suchbegriffe auf den verschiedenen Seiten des Auftritts einzupflegen
wird durch diese Technik erschwert. Möglicherweise ist der sehr
bedeutsame Pagetitle im Template fixiert und für alle verschiedenen
Seiten des gesamten Webkatalogs identisch. Auch besteht oft keine
Möglichkeit, an weitere, beschreibende Tags heranzukommen. Hier ist
es wichtig, dass der SEO eng mit der Entwicklung zusammenarbeitet, bzw.
selbst über die notwendigen Kenntnisse zur Erzeugung und Bearbeitung
der Templates und der Pflege des CMS verfügt. Es gibt viele CMS, dazu
zählen auch die meisten Internet-Shops, und die meisten großen
Entwicklungshäuser für Internetinhalte haben Eigenentwicklungen im Einsatz.
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